v. l. n. r.: Lutz Köllner (Jugend:Info NÖ), LRin Christiane Teschl-Hofmeister, Markus Weissensteiner (Fachstelle NÖ – Abteilungsleitung Suchtprävention) LRin Ulrike Königsberger-Ludwig, Ursula Hörhan (GF Fachstelle NÖ & Suchtkoordinatorin NÖ) © NLK Burchhart
Die Fachstelle NÖ und die Jugend:info NÖ setzen auf Prävention
Von keiner anderen Substanz sind in Österreich mehr Menschen abhängig als von Tabak/Nikotin. Dies führt, vor allem langfristig, zu viel Leid und zu hohen sozialen und wirtschaftlichen Kosten. Auf die gesundheitsschädlichen Effekte des Rauchens hinzuweisen, Menschen bei der Entwöhnung zu unterstützen und den Nichtraucher*innenschutz voranzutreiben, sind somit wichtige Schritte zur Förderung der Gesundheit. Wesentlich ist, Menschen dazu zu befähigen, erst gar nicht in den Tabakkonsum einzusteigen und gleichzeitig die dafür passenden Rahmenbedingungen zu schaffen – hier setzt Prävention an.
Auch Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister ist von der Wichtigkeit präventiver Maßnahmen überzeugt: „Die Gesundheit ist ein wertvolles, schützenswertes Gut. Die Erhöhung des Mindestalters für Raucher*innen auf 18 Jahre war ein bedeutender Schritt zum Schutz unserer Jugendlichen. Die Fachstelle NÖ bietet hier zahlreiche Projekte und Programme für Jung und Alt an, um ein genussvolles und suchtfreies Leben zu erlernen. Zusätzlich können sich Jugendliche wertvolle Tipps bei der Jugend:info NÖ holen“.
Die beiden Organisationen betonen die Wichtigkeit präventiver Arbeit. „Die meisten Menschen fangen im Jugendalter zu rauchen an. Deshalb machen präventive Maßnahmen, die Kinder und Jugendliche ansprechen, besonders Sinn. Die Fachstelle NÖ bietet zum Beispiel Schüler*innenworkshops, Lehrer*innenfortbildungen und Elternabende an, um Kinder und Jugendliche zu erreichen, aber auch alle Beteiligten, die mit Heranwachsenden zu tun haben. Eltern und Lehrer*innen haben einen großen Einfluss auf Kinder und Jugendliche, so kann Prävention auf mehreren Ebenen stattfinden und wirken. Dabei setzen wir auf ehrlichen Dialog, der auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbaut! Aktuell bieten wir vermehrt Online-Angebote an, um auch in Pandemiezeiten präventive Unterstützung leisten zu können“, so Markus Weißensteiner, MSc von der Fachstelle NÖ.
Lutz Köllner, Geschäftsführer der Jugend:info NÖ, betont: „Der Weltnichtraucher*innentag 2021 ist durch eine Zeit rasant wachsender Digitalisierung, in sämtlichen Lebensbereichen junger Menschen, geprägt. Gerade bei der Prävention des Rauchens stellen digitale Tools und Informationsplattformen eine wertvolle Unterstützung dar. Als Jugend:info NÖ haben wir uns das Ziel gesetzt, junge Menschen – gerade in Zeiten diverser Lockdowns – bei der Erhaltung ihrer Gesundheit zu unterstützen. Dabei wollen wir ihnen durch zielgruppengerechte Informationen gesundheitskompetente Entscheidungen ermöglichen.“
Sag ja zum Rauchverzicht
Rauchen kann grundsätzlich jedes Organ im Körper schädigen. Besonders stark betroffen sind die Lunge und das Herz-Kreislauf-System. Wie aus Studien bekannt ist, haben Raucher*innen ein deutlich erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf von COVID-19. „Ein Grund mehr, mit dem Rauchen aufzuhören!“ so Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und weiter „durch den Weltnichtraucher*innentag wollen wir einmal mehr hervorheben, wie wichtig die Prävention des schädlichen Tabakkonsums ist, und gleichzeitig Raucher*innen dazu motivieren, über ihr eigenes Konsumverhalten nachzudenken und bestenfalls einen Rauchstopp anzustreben.“
Viele Menschen nehmen die Pandemie zum Anlass, ihr Rauchverhalten zu überdenken. Laut WHO hat die COVID-19 Pandemie Millionen von Tabakkonsument*innen dazu angeregt, das Rauchen zugunsten ihrer Gesundheit aufzugeben. Dieser Trend zum Nichtrauchen soll auch mit dem diesjährigen Motto des Weltnichtraucher*innentags „Commit to Quit“ (Sag ja zum Rauchverzicht) unterstützt werden.
Wenn Sie sich entscheiden, mit dem Rauchen aufzuhören, bringt dies einen großen gesundheitlichen Nutzen. So verbessert sich zum Beispiel die Durchblutung und Lungenfunktion bereits innerhalb von zwei Wochen bis drei Monaten nach dem Rauchstopp. Innerhalb von einem bis zwölf Monaten gehen meist Hustenanfälle und Atemnot zurück.
Das Rauchfrei Telefon (www.rauchfrei.at / 0800 810 013) unterstützt Sie kostenfrei und kompetent, wenn Sie eine Beratung und Begleitung bei der Veränderung Ihres Rauchverhaltens wünschen.
Die Fachstelle für Suchtprävention NÖ ist die vom Land NÖ beauftragte Drehschreibe für alle Belange der Suchtarbeit sowie zum Thema Sexualpädagogik in Niederösterreich. Information zu diversen Angeboten erhalten Sie unter 02742/31 440 bzw. unter www.fachstelle.at.
Die Jugend:info NÖ ist Informationsstelle für Jugendliche und Personen, die mit jungen Menschen zu tun haben. Beratung und Information wird unkompliziert, direkt, anonym und kostenlos angeboten. Information unter www.jugendinfo-noe.at bzw. unter 02742/245 65.
Ansprechpartner:
Fachstelle für Suchtprävention NÖ
Maximilian Mai, BA
Öffentlichkeitsarbeit
pr@fachstelle.at
Tel.: 0 27 42/31 440–14
www.fachstelle.at
Jugend:info NÖ
Lutz Köllner
Geschäftsführung
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Tel.: 0 27 42/245 65
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