Für Pädagog*innen
Diese Veranstaltung gilt als Fortbildungsveranstaltung. Voraussetzung ist, dass Sie sich zusätzlich in PH-Online zu der LV 7320 000 103 an der KPH Wien/Krems an- oder nachmelden. Am einfachsten geht das über diesen Link.
Kosten und Zahlungsinfos
€ 20
€ 15 für Studierende
Nach Ihrer Anmeldung per Mail erhalten Sie alle weiteren Informationen.
Kinderbetreuung ab 3 Jahren
Anmeldung erforderlich unter
info-noe@familie.at
- bitte Anzahl und Alter der Kinder bekannt geben.
Hauptreferent
Prof. DDr. Med. Paul Plener, Leiter der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der MedUni Wien / AKH Wien
Eine vernetzte Welt, in der viele Informationen schnell zugänglich sind, in der wir uns mit anderen abstimmen und auch vergleichen können, lässt oft die Frage entstehen: „Tue (und bin) ich genug?“ Basierend auf dem Wunsch das (vermeintlich) Beste zu tun, wird optimiert. Da das Beste auch für unseren Nachwuchs gerade gut genug ist, fängt das Streben nach dem Optimum schon während der Schwangerschaft an. Es setzt sich in der Frage nach der richtigen Erziehung, Betreuung und Schulung fort, ehe die Jugendlichen dann selbst die Staffel übernehmen, um ihrerseits im Vergleich mit einer weltweiten peer group anzutreten.
Ein Vortrag über das Optimum und das „good enough“.
Ablauf
Uhrzeit | Programmpunkt |
---|---|
14:00 Uhr | Begrüßung mit Musik |
14:30 Uhr | Vortrag DDr. Paul Plener |
16:00 Uhr | Pause |
16:30 Uhr | Workshops |
18:00 Uhr | Ende |
Workshops
Nutze dein „Inneres Team“ für deine Alltagsherausforderungen und für einen liebevollen Umgang mit dir selber.
Karin John-Redlingshofer, BEd., Ressort Lebenswelten
Zielgruppe: (Eltern, Pädagog:innen)
“Sei perfekt!“ „Du schaffst das!“ „Es ist nicht genug“ „Nimm dir Zeit!“ … Wir machen uns auf die Suche nach den inneren Teammitgliedern und Botschaften, die uns helfen, entspannt, verantwortungsbewusst, stimmig und klar zu handeln und nehmen dabei eine liebevolle Haltung gegenüber uns selber sein.
Wie Kostendruck und der Druck der Gesellschaft die Familie verändern?
Mag. Stefan Pruckner, Alexandra Schadinger, Kath. Familienverband
Zielgruppe: Eltern, Pädagog:innen
Welche Auswirkungen haben der steigende Kostendruck und vor allem die sich ändernde Gesellschaft auf die Familie? Im Workshop besprechen wir die Herausforderungen der heutigen Familien und diskutieren Fragen wie z.B. Müssen sich Eltern alles leisten können?
Mut zur Gemütlichkeit – Minimalismus im Familienalltag
Mag.a Büchner, Mag.a Ertel, Karin Stacherl, MSc, Daniela Eder, „Netzwerk Familie“ – „Tut gut!“
Zielgruppe: Eltern von 0–3‑Jährigen
Wieviel Platz bleibt den Kindern für Langeweile in unserer schnelllebigen Gesellschaft? Dürfen wir uns selbstbewusst gegen einen vollen Terminkalender entscheiden? Was verändert das im ganzem Familiensystem? Liegt darin auch Entwicklungspotential?
Vom Leistungsdruck zur Schaffensfreude. Vom Konkurrenzdenken zur Teamfähigkeit
Anna Ruschka, Heilpädagogik NÖ
Zielgruppe: Eltern von 0–6‑Jährigen
In diesem Workshop geht es um die Auseinandersetzung mit der Wirkungskraft von motivierend gemeinten Worten bei Kindern. Welche Art von Lob kann psychischen Druck auslösen und zur Rivalität unter Kindern führen? Welche Wertschätzung bestärkt Kinder in ihrer Spontanität und Freude am gemeinsamen Tun?
Digitales Kinderzimmer
Marietheres van Veen, NÖ Familienbund
Zielgruppe: Eltern von 0–10-Jährigen, Pädagog:innen
Wie beeinflusst die digitale Lebenswelt unsere Kinder und wie können Eltern und Pädagog:innen Kinder gut begleiten? Anhand von Beispielen aus der Praxis suchen wir den Brückenschlag zwischen digitaler und analoger Welt.
Wer Schmetterlinge lachen hört – In der Ruhe liegt die Kraft
Birgit Amenitsch-Freiberger, „Gesunde Schule“ – „Tut gut!“
Zielgruppe: Eltern von 6–14-Jährigen, Pädagog:innen
Gesunde Entwicklungs‑, Lern- und Lehrprozesse brauchen einen guten Ausgleich von Spannung und Entspannung von Aktivität und Ruhe. Im Workshop werden verschiedene praxisnahe Übungen vorgestellt, ausprobiert und die Einsatzmöglichkeiten im schulischen und familiären Umfeld besprochen.
Perfekt um jeden Preis? Wie Filter, Fitness- und Ernährungs-Apps unser Leben bestimmen
Dr.in Martina Kainz, MSc – Fachstelle für Suchtprävention NÖ:
Zielgruppe: Eltern von 10–18-Jährigen, Pädagog:innen
Für viele Jugendliche – aber auch für Erwachsene – ist der Einsatz von Filtern bei Selfies oder die Verwendung diverser Apps zur Kontrolle ihres Gesundheitsverhaltens (Ernährung, Fitness, Schlafqualität) ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Alltags geworden. Doch wie gesund sind die permanente Selbstvermessung und das Streben nach einem perfekten Aussehen?
Stabil bleiben in stürmischen Zeiten: Unterstützung für Jugendliche
Prof. DDr. Med. Paul Plener – Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der MedUni Wien/AKH Wien
Jugendliche sehen sich in der lebensgeschichtlich kurzen Phase der Adoleszenz vielen Herausforderungen gegenüber: Schule und Ausbildung, Einstieg in den Berufsalltag, das Sortieren sozialer Beziehungen, das Heraustreten aus dem Familienkontext und das Bestehen in der Peer-Group. Die technischen Möglichkeiten, die uns über die Nutzung von Smartphones und über die Nutzung von sozialen Medien zur Verfügung stehen, schaffen einerseits die Möglichkeit neue Kommunikationsmuster zu nutzen, andererseits weitet sich der Vergleichsraum mit anderen Jugendlichen dadurch deutlich aus und es können sich Sorgen ergeben, nicht online im Kontakt mit anderen zu bleiben. Der Workshop soll basierend auf grundlegenden Strategien zur Erhaltung der seelischen Gesundheit bei Jugendlichen auch einen Fokus darauflegen, wie der Umgang mit sozialen Medien gelebt werden kann, um eine Balance zwischen dem Ermöglichen sozialer Kontakte und dem Bewahren psychischer Stabilität zu halten.
Veranstaltungsteam
Heilpädagogik NÖ | Fachstelle für Suchtprävention NÖ | Diözese St. Pölten |
Kirchlich Pädagogische Hochschule Wien/Krems | „Netzwerk Familie“ | „Tut gut!“ |
Katholischer Familienverband der Diözese St. Pölten | NÖ Familienbund | Caritas St. Pölten |