Wie jedes Jahr, startet am 7. Februar der Safer Internet Day, um auf die sichere und verantwortungsvolle Medien- und Internetnutzung aufmerksam zu machen. Nehmen auch Sie sich wieder einmal Zeit, um über Ihr persönliches Nutzungsverhalten nachzudenken.
Folgende Fragen stellen sich dabei immer wieder:
- Wie schützen Sie Ihre Privatsphäre in WhatsApp, TikTok, Instagram & Co.?
Als Faustregel gilt hier, keine persönlichen Daten wie Name, Adresse oder Telefonnummer weiterzugeben!
Die Privatsphäre-Leitfäden von Saferinternet.at für Soziale Netzwerke bieten dazu praktische Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
- Welche Fotos kursieren von Ihnen und Ihren Kindern im Internet?
Über die Google-Suche können Sie beispielsweise überprüfen, welche Informationen über Ihre Person abrufbar sind.
Überlegen Sie, bevor Sie Fotos posten, denn das Internet vergisst nicht! Denn sicherlich wollen Sie nicht alles mit der Welt teilen! Holen Sie immer das Einverständnis der abgebildeten Personen vor einer Veröffentlichung ein, denn jede*r von uns hat ein „Recht am eigenen Bild“.
Dieses Recht gilt auch für Ihre Kinder! Peinliche Fotos oder Bilder, auf denen Kinder (halb-)nackt sind, haben im Internet auf alle Fälle nichts verloren, denn man weiß nie, in wessen Hände sie geraten!
Das Projekt #DeinKindAuchNicht macht mit überzeichneten Fotos beispielsweise darauf aufmerksam, dass auch Kinder ein Recht auf Privatsphäre haben und dass „lustige“ Kinderbilder später im Leben auch unter anderem zu Mobbing führen können.
- Ist Ihr Handy/ Tablet etc. kindersicher?
Werbung, die in den Apps am Smartphone angezeigt wird, ist auf Sie abgestimmt und kann daher für Ihre Kinder ungeeignet sein.
Kinder können – auch versehentlich – in Ihre privaten Nachrichten etc. geraten. Daher sollten Sie diese durch Passwörter schützen!
In der Broschüre „Technischer Kinderschutz im Internet“ von Saferinternet.at erfahren Sie unter anderem, wie Sie Ihre Geräte kindersicher machen können.
- Achten Sie auch im Internet auf gute „Netiquette“?
Unter „Netiquette“ versteht man die informellen Verhaltensregeln im Internet und grundsätzlich gilt: Alles, was im realen Leben verboten ist, wie Beleidigung, Mobbing etc., ist auch im Internet nicht erlaubt!
„Die 10 Gebote der Digitalen Ethik“ bieten Leitlinien, wie ein gelingendes Miteinander in einer digitalisierten Welt ausschauen kann.
Saferinternet.at hat den gesamten Februar zum Safer Internet-Aktionsmonat erklärt. Auch Sie können mitmachen und eigene Projekte zur sicheren und verantwortungsvollen Internet- und Handynutzung einreichen. Ganz nach dem Motto: „Together for a better internet!“
Unter allen teilnehmenden Schulen und Jugendorganisationen werden auch wertvolle Preise verlost.
Für Jugendliche/ Schüler*innen im Alter von 10 bis 14 Jahren gibt es beispielsweise eine digitale Schnitzeljagd, die selbständig durchgeführt oder auch im Unterricht eingesetzt werden kann. Außerdem stehen über 30 Quiz auf Deutsch oder Englisch zu den unterschiedlichsten Themen für Kinder und Jugendliche online zur Verfügung.
Projekte der Fachstelle NÖ: Ch@ck your Limits! und LOVE & LIKES
Die Fachstelle NÖ bietet mit Ch@ck your Limits! in der Suchtprävention und LOVE & LIKES in der Sexualpädagogik zwei Projekte an, die sich mit der Bewusstseinsbildung rund um den sicheren Umgang mit digitalen Medien auseinandersetzen. Holen Sie sich als Unterstützung Expert*innen an Ihre Schule/ Einrichtung und nutzen Sie unser Buchungsformular für Ihre Anfragen!
AUTORIN
Saferinternet.at (2019). „Mama, darf ich dein Handy?“ 10 Tipps für Eltern von Kindern zwischen 3 und 6 Jahren
Institut für Digitale Ethik der Hochschule der Medien Stuttgart (2020). 10 Gebote der Digitalen Ethik. Abgerufen am 02.02.2021 unter https://www.hdm-stuttgart.de/digitale-ethik/digitalkompetenz/10_gebote