Hinter jedem Video steht real stattgefundene sexualisierte Gewalt an Kindern. Der Besitz und die Verbreitung der Inhalte wird strafrechtlich verfolgt.
Wir alle haben in den letzten Wochen sehr viel dazugelernt: Teamsitzungen im Live-Stream über diverse Plattformen, Online-Seminare zur Weiterbildung, die Betreuung des Home Schoolings unserer Kinder, oder auch das Chatten mit Familienmitgliedern und Freund*innen. Das Internet ermöglicht uns, trotz zahlreicher Einschränkungen im Zuge der Covid-19 Maßnahmen, einige Alltags- und Arbeitsroutinen aufrecht zu erhalten, oder neu zu gestalten. Doch es verhält sich hier wie überall: wo Licht ist, ist auch Schatten. Die verstärkten Online Aktivitäten in unserer Gesellschaft rufen auch solche Personen auf den Plan, die einen Lustgewinn daraus ziehen, andere Leute durch die Konfrontation mit kinderpornografischen Inhalten zu verunsichern.
Der Wiener Verein Selbstlaut hat, als Fachstelle für sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen, darauf aufmerksam gemacht, dass es in letzter Zeit leider auch vermehrt dazu kommt, dass live-streaming-Plattformen mit dem plötzlichen Einspielen von Missbrauchsdarstellungen von Kindern (so die korrekte Bezeichnung des Begriffes „Kinderpornografie“) konfrontiert sind. Hinter jedem Video steht real stattgefundene sexualisierte Gewalt an Kindern. Der Besitz und die Verbreitung der Inhalte wird strafrechtlich verfolgt.
Für den Fall, dass auch in Ihrem Live-Chat Missbrauchsdarstellungen von Kindern eingespielt werden, hat der Verein Selbstlaut ein Informationsblatt mit empfohlenen Verhaltensweisen zusammengestellt.